BAD: STROM
& WASSER SPAREN - Wir verbrauchen durchschnittlich pro Person fast 150 Liter kostbares
Trinkwasser täglich. Bis zu 60 Liter davon für Baden, Duschen und Körperpflege. Viel
mehr, als nötig wäre. In einem Haushalt, in dem Strom zur Warmwasserbereitung benutzt
wird, entfallen an die 30% des Stromverbrauchs auf diesen Bereich.
DUSCHEN
statt Baden spart eine Menge Wasser. Denn: die Wassermenge für ein Vollbad reicht für 3
x 3 Minuten prickelndes Duschen. Ein Vollbad verbraucht ungefähr soviel Strom und Wasser
wie drei Duschbäder
Beim Nassrasieren und Zähneputzen
muss nicht die ganze Zeit das Wasser laufen. Schon kurze
Unterbrechungen helfen sparen. Beim ZÄHNEPUTZEN ein Zahnputzglas verwenden, statt
minutenlang Trinkwasser ungenutzt in den Ausguss laufen zu lassen.
Ein
TROPFENDER WASSERHAHN und eine undichte Toilettenspülung können übers Jahr gerechnet
sehr viel Wasser kosten. Deshalb: Kaputte Dichtungen austauschen!
EINHANDMISCHER machen Schluss mit dem verschwenderischen Hin
und Her beim Mischen von kaltem und warmem Wasser. Mit ihnen lässt sich die richtige
Wassertemperatur schnell und einfach einstellen. Sie verhindern dadurch Vor- und
Nachregelverluste. Die erzielte Einsparung liegt zwischen 15 und 30% bei Strom und Wasser.
DURCHFLUSSBEGRENZER senken die Wassermenge, die pro Minute
durch den Hahn oder den Duschkopf fließt. Da dem Wasser mehr Luft beigemischt wird,
bleibt der Strahl füllig wie zuvor, obwohl weniger Wasser durchläuft. Durchflussbegrenzer für Wasserhähne und Duschen sind in der Anschaffung billig (ca
5 Euro) und leicht anzubringen. Ohne Komfortverlust können Sie damit die
Durchflussmenge um
30-50% verringern. Sie verhindern Wasserverschwendung und sparen den gleichen Prozentsatz
an Strom bei der Warmwasserbereitung. Achtung: Für Durchlauferhitzer und drucklose
Speicher sind solche Begrenzer nicht geeignet, weil hier der normale Fließdruck
erhalten bleiben muss, um Störungen an den Geräten zu vermeiden.
Beauftragen
Sie mit Arbeiten an der Hausinstallation einen INSTALLATEUR, der beim
Wasserversorgungsunternehmen eingetragen, d. h. fachkundig anerkannt ist und lassen Sie
sich einen Kostenvoranschlag machen, Preisvergleich lohnt sich !
Die
SPARTASTE für "kleine Geschäfte" hilft, Wasser bei einem der größten
Wasserschlucker - der Toilette - zu sparen. Bis zu 50 Liter Trinkwasser pro Person
rauschen täglich durch die Toilettenspülung. Weit geringere Spülmengen werden wirklich
benötigt. Durch einen Spülkasten mit Spartaste oder den einfachen und billigen Einbau
einer Stopp-Vorrichtung (ca. 6 Euro) sind hier an die 50% des Wassers einzusparen.
Mit REINIGUNGS- und PUTZMITTELN sorgsam umgehen. Sie
enthalten oft umweltbelastende Stoffe.
WASCHMITTEL nach dem Härtebereich des Trinkwassers dosieren,
den das Wasserwerk mitteilt. Eine Überdosierung von Waschmitteln ist nicht nur unnütz,
sondern geht auch an den Geldbeutel und schädigt die Gewässer.
WASCH- und
SPÜLMASCHINE nur voll beladen in Betrieb setzen. Waschmaschinen wollen voll sein. Nutzen
Sie die Füllmenge optimal aus. Waschen Sie leicht verschmutzte Wäsche mit niedriger
Temperatur und ohne Vorwaschprogramm. Dadurch sparen Sie Wasser und Strom. Bei der
Anschaffung einer neuen Waschmaschine auf den Wasserverbrauch achten.
Spülmaschinen
sind besser als Hände, spülend Energie und Wasser sparen ! Bei 12 Gedecken braucht eine
moderne Hausfrau ca. 50l Wasser und 2,5 kWh um es warm zu machen. Eine Spülmaschine
benötigt nur ca. 19l Wasser und 1,4 kWh Strom für die gleiche Menge. SPÜLMITTEL nach
Gebrauchsanleitung zugeben und Speisereste gut entfernen. Vorspülen von Geschirr unter
laufendem Wasserhahn ist unsinnig!
Nur soviel Wasser in den Topf geben, wie für die Zubereitung
benötigt wird.
Getränkekühlen unter fließendem Wasser ist pure
Verschwendung. Der Kühlschrank tut's schneller und besser.
Zuviel entnommenes Wasser (Bsp. Kaffeemaschine) braucht nicht
in den Abfluß. Es kann zum Blumengießen verwendet werden.
SPEISERESTE
und KÜCHENABFÄLLE gehören auf den Komposthaufen oder in den Mülleimer, aber
keinesfalls ins Abwasser. Gebrauchtes Speiseöl darf nicht in den Ausguß.
GARTENBEWÄSSERUNG
sollte in erster Linie mit gesammeltem Regenwasser erfolgen. Lieber zweimal wöchentlich
intensiv wässern, als die Pflanzen täglich zu berieseln (!unterschiedlicher Bedarf).
Zierrasen erholt sich auch nach Trockenzeiten schnell wieder. Auf' s RASENSPRENGEN kann man
getrost verzichten, da sich ein gelb gewordener Rasen beim nächsten Regen wieder erholt.
Im Garten
und auf dem Balkon auf PFLANZENBEHANDLUNGS- und SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNGSMITTEL möglichst
verzichten und "natürliche Helfer" einsetzen. Blattläuse kann man zum Beispiel
mit Brennesselbrühe oder Marienkäfern den Garaus machen.
ABFÄLLE
wie Katzenstreu, Hygieneartikel, Zigarettenkippen in der Toilette und im Abwasser
verstopfen die Kanalisation und müssen mit viel Mühe und Kosten wieder entfernt werden.
MEDIKAMENTE
nicht in den Ausguss kippen. Alte Medikamente nimmt die Apotheke entgegen.
Toilette
und Abfluss sind keine Müllkippen für Problemstoffe! Giftige Chemikalien, Mineralöle
und Fette bei den Schadstoffsammelstellen abgeben. Möglichst wenig Spül- und Waschmittel
sowie aggressive Reinigungsmittel einsetzen. Oftmals helfen Essig, Schmierseife, ...
weitaus besser. FARBEN, LACKE, LÖSUNGSMITTEL können Wasser stark verschmutzen und
gehören deshalb zum Sondermüll.
CHEMIKALIENRESTE
gehören immer zum Sondermüll.
Der
Gebrauch von Desinfektionsmitteln im Haushalt wird vom Bundesgesundheitsamt für völlig
überflüssig angesehen. Beckensteine, die der Luftverbesserung im WC dienen, stellen eine
zusätzliche Gewässerbelastung dar. Bei Verstopfung von Waschbecken/Toilette hilft meist
auch eine Saugglocke.
ALTÖLE
vom Auto niemals in den Boden versickern lassen oder in den Straßenablauf entleeren. Die
Verkaufsstellen von Öl müssen das Altöl zurücknehmen.
AUTOWÄSCHE, soweit überhaupt notwendig, nur mit
wenig Wasser (Eimer und Bürste). Autowaschen nur auf befestigten Flächen, auf denen das
Abwasser durch Ölabscheider gereinigt wird. Auf öffentlichen Straßen oder Flächen, die
über öffentliche Straßen entwässert werden, ist das Waschen absolut verboten.